Zur Übersicht

8 Tipps für`s Blog schreiben

Stefanie Püschel
Stefanie Püschel Aktualisiert am 17. Aug. 2020
Mit diesem Blog bloggen Sie besser

Kaum gelesen, schon gebloggt. Die aktuelle Studie 'Corporate Blogs 2014' von karrierebibel.de hat mich bereits nach den ersten Sätzen zu diesem Artikel inspiriert. Ein bunter Mix aus wissenschaftlichen Ergebnissen und persönlicher Erfahrung - zusammengefasst in 7 Tipps für Blogger, Seitenbetreiber und die lieben Kollegen.

I. Nur wer einen Plan hat, kommt ans Ziel

Möchten Sie nachhaltige Blog-Erfolge? Ihre Leseranzahl steigern und eine hohe Interaktionsrate erzielen? Mit einer ausgetüftelten Content Strategie ist es möglich. Bedenken Sie, ohne Flugplan kommt ein Pilot auch nicht ans Ziel. Und damit lautet der Zielflughafen 'Nachhaltiges Wachstum und hohe Interaktionsraten'. Mit einem optimierten Erscheinungsrythmus, Monitoring sowie einem mittel- bis langfristigen Redaktionsplan kann ich Ihnen vergewissern: Sie werden das Ziel wie geplant erreichen.

Mein Tipp: Mit drei Artikel pro Woche und einem festen Erscheinungsrhythmus fliegen Sie in der optimalen Geschwindigkeit. Laut der Studie haben sich Montag, Mittwoch und Freitag bewährt. Besonders kommentarfreudig sind Leser am Mittwoch. Lassen sich drei Beiträge nicht in Ihren Arbeitsalltag integrieren, rate ich auf minimal zwei zu reduzieren - Montag und Mittwoch. Bedenken Sie, das Internet lebt von Interaktion.

II. Personalize it! Auf du und du.

Name und Bild sind Pflicht, ein kurzer Steckbrief die Königsdisziplin. Umso persönlicher die Blog-Autoren vorgestellt werden, desto stärker fühlt sich der Leser mit dem Autor verbunden - und damit mit dem Unternehmen. Sie werden zwar nicht automatisch von einer Flut an Kommentaren überrollt werden, können aber Spam deutlich reduzieren. Denn: Eine anonyme Marke/Unternehmen lässt sich leichter beschimpfen als die sympathische Christina Meier mit dem netten Grübchen auf der Wange aus der IT-Abteilung.

Mein Tipp: Benachrichtigungsfunktion einstellen! Denn wer kommentiert, wünscht sich auch eine zeitnahe Rückmeldung - idealerweise innerhalb von einer Stunde.

III. Content matters: Mehr Themen, mehr Leser

Die Themenauswahl entscheidet über die Kommentarbereitschaft Ihrer Leser! Sind diese richtig gewählt, können Sie pro Artikel durchschnittlich drei Kommentare erzielen. Auch das ergab die Studie 'Corporate Blogs 2014'. Besonders beliebt sind dabei folgende Inhalte:

  • Nutzwert
  • Hintergrundinfos
  • Produktinformationen - keine PR! 
  • persönliche Erfahrung mit den Produkten
  • Erlebnisberichte von Mitarbeitern
  • Gastbeiträge
  • Gewinnspiele und Umfragen

Möchten Sie für den Leser spannend bleiben, empfehlen sich außerdem mehrere Autoren und unterschiedliche Stilformen, u.a.:

  • Interview
  • Pro/Contra
  • Portrait
  • Infografik

Mein Tipp: Sie haben nur einen Autor? Dann setzen Sie gezielt auf relevante Gast-Blogger, Experten und Ihre Mitarbeiter/Kollegen. Außerdem wichtig: Links, Links, Links und Links.

IV. VIPs - mit Gastautoren Relevanz steigern

Gastautoren sorgen für frische Kompetenz auf dem Blog und steigern die Interaktionsrate. Relevante Blogger bringen aber nicht nur zusätzliche Leser und Kommentare, sondern auch Social Signals.

Mein Tipp: Wählen Sie Ihre Gastautoren mit Bedacht aus - und ziehen Sie diese wenn möglich strategisch mit ein, z.B. über Blogparaden (Veranstaltung mehrerer Blogger zu einem Thema).

V. Gezielt getextet für Social Sharing

Ihr Blog ist bereits die zentrale Komponente Ihrer Social Media Strategie? Wunderbar. Dann haben Sie das Fundament gelegt. Nun gilt es, die Inhalte für die diversen Kanäle aufzubereiten. Legen Sie Ihren Facebook-, Google+- oder Twitter-Mantel an, und schreiben Sie gezielt in der Sprache Ihrer jeweiligen Zielgruppe.

Mein Tipp: Fordern Sie Ihre Leser mit Call to Actions zum Interagieren auf. 

VI. Zuviel Schutz schützt auch vor Kommentaren

Kontrolle ist gut, Interaktion ist besser. Die Studie ergab, dass ein komplizierter Spamschutz Kommentare verhindert, z.B. CAPTCHA. Sie kennen es mit Sicherheit selbst, möchte man zu einem Thema Stellung beziehen, muss es schnell gehen. Plugins wie Akismet kombiniert mit einer einfachen Frage (Wie viel ist 1+1) schützen vor Spam und erlauben Ihren Lesern ein schnelles Kommentieren.

Mein Tipp: Wählen Sie einen Spamschutz, der Ihren Lesern eine einfache und rasche Interaktion erlaubt - und schlagen Sie zwei Fliegen mit einer Klappe: weniger Spam, mehr Feedback.

VII. Online-Marketing = Blog-Marketing

Möchte man kommentiert werden, ist strategisches Marketing unumgänglich. Das gilt auch für den Blog. Mit gezielten SEO-Maßnahmen und Ads kann die Interaktion gesteigert werden. Mit einem Blog-Marketingplan von einem Jahr sind Sie gut aufgestellt. Zudem weißt die Studie auf die zunehmend wichtige Rolle eines Authorship bei Google+ hin. 

Mein Tipp: Insbesondere für Blog-Neulinge empfehlen sich konkrete Marketing-Maßnahmen.

VIII. Besser strukturiert

Im Web wird in der Regel gescannt und nicht gelesen. Das bedeutet für Sie: Machen Sie Ihre Inhalte reizvoll und einfach erfassbar. Dabei helfen Ihnen:

  • Zwischenüberschriften
  • Abschnitte
  • Listen
  • Interne Verlinkungen
  • Content-Diversity (Bilder, Videos, Zitate etc.)
  • usw.

Mit scanbaren Inhalten und unterschiedlichen Content-Arten werden Ihe Texte attraktiv und  share-able für Ihre Leser. Darüber freuen sich nicht nur die Besucher, sondern auch die Suchmaschinen.

Und welche Blog-Erfahrungen haben Sie gemacht? Ich bin gespannt und freue mich auf Feedback!

---

Quelle: Studie 'Corporate Blogs 2014' von karrierebibel.de

Stefanie Püschel
Stefanie Püschel
Content-Strategin