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Von der Schulbank direkt ins Berufsleben

Lisa Mersin
Lisa Mersin Aktualisiert am 17. Aug. 2020
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MASSIVE ART hat einen hauseigenen Sprücheklopfer und Pausenunterhalter. Hauptberuflich hat sich Dominik Khüny allerdings für das Web-Development-Team entschieden. Warum er das Berufsleben dem Studium vorzog und weshalb das seine Gesundheit verbessert hat, erzählt er uns im Interview.

Du bist nun bereits seit mehr als drei Jahren bei MASSIVE ART im Developer-Team. Wolltest du schon immer Entwickler werden?

DK: Im IT-Bereich ist es schwer, direkt zu wissen, was man machen will. In der HTL beispielsweise werden eine Bandbreite an Informatik-Themen angeschnitten – und jedes ist interessant. Ich war aber immer schon eher der „Bauen-Typ“. Beim Verknüpfen von Design und Code bin ich dann hängen geblieben. In meinem ersten Monat bei MASSIVE ART hab ich auch gleich bemerkt, dass das mein Ding ist.

Nach der HTL war dein nächster Stop also MASSIVE ART. Weshalb bist du direkt in die Arbeitswelt gestartet?

DK: Vor drei Jahren war ein Studium gleich nach der Schule einfach kein Thema für mich. Ich wollte arbeiten und vor allem auch Geld verdienen. Während der Schulzeit habe ich von meinen Eltern zwar Taschengeld bekommen, das war für mich aber einfach zu wenig – speziell an den Wochenenden. Wenn man arbeitet, kann man außerdem mehr über sein Leben bestimmen und ist nicht von den Eltern abhängig. Darum fing ich vor drei Jahren direkt als Trainee bei MASSIVE ART an. Inzwischen habe ich den Trainee-Status schon lange hinter mir gelassen.

Hast du dich mit deinem damaligen Wissensstand für die Arbeit als Junior Web Developer (einigermaßen) vorbereitet gefühlt?

DK: Dadurch, dass in der HTL viele IT-Themen aufgegriffen werden, hat man eine gute Grundlage. Man kennt den Unterschied zwischen Client- und Server-Side Technologien. Es ist aber etwas anderes, wenn man sich mit der neuesten Technik dieser Themen beschäftigt. In der HTL habe ich zwar etwas über HTML und CSS gelernt, aber nicht, welche Innovationen es in diesem Bereich gibt. Das kommt dann im Job. Am Anfang hat es für mich gereicht, die Grundlagen zu verstehen.

Von der Schule direkt ins Berufsleben – worin siehst du den größten Vorteil?

DK: Man lernt nie aus im Leben. Darum schadet es sicher nicht, nach der Schule direkt studieren zu gehen. Aber das Lernen in einem Unternehmen ist einfach ein ganz anderes. Du erwirbst Fähigkeiten, die speziell für deine Arbeit relevant sind. Man kann sich also komplett auf das fokussieren, was für einen wichtig ist. Theoretisches Wissen ist meist nicht direkt auf einen Job anwendbar. Ein weiterer Vorteil ist die bereits erwähnte Unabhängigkeit und die erste Berufserfahrung: Ich weiß jetzt, wie es in der Arbeitswelt zugeht.

Was gefällt dir besonders an deiner Arbeit bei MASSIVE ART?

DK: Jeder Tag ist anders. Okay, vielleicht nicht jeder einzelne Tag, aber jedes Projekt ist anders und steht für sich. Sei es eine Website, ein Online-Shop oder eine App – es ist immer wie ein Neuanfang. Du hast stets die Chance, den Code noch schöner und noch cleaner aufzubauen und etwas so zu programmieren, dass es für andere verständlich ist. Wir machen hier keine Fließbandarbeit, bei der man jeden Tag genau dieselben Abläufe hat.

Zudem herrscht ein konstanter Austausch mit Designern und Projektmanagern. Die Arbeit ist abwechslungsreich und ich bekomme einiges von anderen Bereichen mit. MASSIVE ART ist wie eine kleine Familie. Lob wird genauso verteilt wie konstruktive Kritik. Man kann alles direkt mit jedem besprechen.

Wie hast du die ersten Monate erlebt?

DK: Ganz am Anfang wurde ich zuerst einmal mit Papierkram überhäuft. Da war ich restlos überfordert. Aber nach und nach bekam ich Aufgaben zum Üben. Ich muss sagen, ich hatte eine ziemlich angenehme Eingewöhnungsphase. Klar, es kommt in den ersten Monaten einiges an neuer Information auf dich zu. Diese gilt es zu verarbeiten und anzuwenden. Das Team hat mich zwar anfangs immer gemobbt, aber da hab ich mich schnell dran gewöhnt. Nein Spaß, jeder bei MASSIVE ART ist sehr nett und es herrscht ein freundschaftlicher Umgang untereinander.

Wie sieht ein typischer Arbeitstag als Web Developer bei MASSIVE ART aus?

DK: Also ich persönlich komm immer relativ spät. Aber das ist mein Problem (lacht). Ich muss spätestens um neun Uhr da sein und dann komm ich eben erst um neun. Wenn ich um Punkt acht Uhr da sein müsste, wär das kein Problem. Aber da ich die Option zum später kommen habe, nutze ich die auch ;). 

Der generelle Ablauf sieht aber so aus: Am Morgen kann man ab und zu noch was vom Vortag fertigstellen. Ab neun Uhr sollte man fürs tägliche Daily vorbereitet sein. Gemeinsam bespricht man, was an diesem Tag so alles ansteht. Montags gibt es zusätzlich einen kurzen Wochen-Überblick – über Projekte, Aufgaben, Ressourcen. Am Vormittag haben wir Support Zeit, in der an älteren Projekten Änderungen oder Verbesserungen vorgenommen werden. Nachmittags konzentriere ich mich auf das jeweilige Hauptprojekt. 

Natürlich gibt es bei MASSIVE ART auch die obligatorische Kaffeepause. Früher war es bei mir noch eine Raucherpause, aber im Team von Bettina hab ich mir das sehr schnell abgewöhnt ;-).

Lisa Mersin
Lisa Mersin
Texterin