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Was ist ein Data Layer und wozu ist er gut?

Sabrina Urban
Sabrina Urban Aktualisiert am 26. Apr. 2021
data-layer

Das Wort Data Layer wird sicher dem ein oder anderen ein Begriff sein. Bei MASSIVE ART haben wir uns den Einsatz von einem Data Layer genauer angesehen. In diesem Blogbeitrag wollen wir Ihnen einen Einblick geben und verdeutlichen, wie er bei uns in Verwendung ist oder ob es sich für Sie lohnt, einen Data Layer in Betracht zu ziehen.

Data Layer und Tag Management System

Ein Data Layer ist ein Objekt, in dem speziell definierte Informationen enthalten sind, die auf der Website vorhanden sind. Diese Informationen werden in einer definierten Variable gespeichert und an den Google Tag Manager weitergeleitet. Speziell im Hinblick auf ein benutzerdefiniertes Tracking ist der Data Layer notwendig.

Mit einem Tag Management System (TMS) können verschiedene Interaktionen auf einer Website oder App erfasst werden. Vielfach wird dafür der Google Tag Manager verwendet, der die Informationen dann an Google Analytics weiterleitet. Der Tag Manager selbst kann die Daten nicht auswerten, deshalb ist eine Anbindung an ein anderes Tool notwendig – zum Beispiel Google Analytics. Der Data Layer ist noch vor dem Tag Manager aktiv, denn erst durch den Data Layer erhält der Tag Manager die richtigen Informationen zum richtigen Zeitpunkt.

Data Layer: Fluch oder Segen?

Intern haben wir recht schnell festgestellt, dass die Grenzen vom Tag Manager ausgeschöpft sind, da nur Ereignisse in Google Analytics angezeigt werden. Deshalb haben wir uns Gedanken gemacht und den Data Layer intensiv geprüft und getestet. Wir haben bei spezifischen Fragestellungen schnell festgestellt, dass ein einfaches Event Tracking nicht ausreichend ist und wir mit den Events nicht die gewünschten Auswertungen erstellen konnten. Der Data Layer bietet uns die Möglichkeit, das Tracking und die Verlässlichkeit der Daten zu steigern.

Dennoch stellt sich oft die Frage, ob wirklich ein Data Layer integriert werden muss – sind doch schon alle Informationen auf der Website vorhanden. Wir haben festgestellt, dass individuelle Informationen fehlen oder es nicht die Möglichkeit gibt, auf diese zuzugreifen. Wollen wir beispielsweise eine Gruppierung vornehmen, ist das mit einem Data Layer sehr viel einfacher möglich. Denn so können wir sicherstellen, dass sich die einzelnen Seiten voneinander unterscheiden. Ausserdem lassen sich die Daten viel einfacher auslesen, wenn sie über einen Data Layer zur Verfügung gestellt werden, da die Daten einer geordneten Struktur folgen.

Einen Data Layer ist weniger aufwändig, als viele zuerst annehmen. Trotzdem sollte der Einsatz im Vorfeld geplant und mit dem Development besprochen werden. Dadurch kann direkt abgestimmt werden, welche Daten benötigt werden und wo (auf der Seite) der Data Layer geladen werden muss. Um Missverständnisse zu vermeiden, ist eine enge Kommunikation bereits während der Umsetzung zu empfehlen.

Ein Data Layer bietet uns die Möglichkeit, Daten zu strukturieren und verschiedene Anwendungen zu nutzen – je nachdem welche wir gerade benötigen. Zusätzlich können wir unseren Kunden ein Tracking anbieten, das genau auf ihre Bedürfnisse angepasst werden kann. Meiner Meinung nach ist der Data Layer daher eindeutig ein Segen!

Haben Sie bereits einen Data Layer in Ihre Website oder in Ihrem Onlineshop integriert? Wir beraten Sie gerne.

Sabrina Urban
Sabrina Urban
Junior Digital Marketing Analyst
Sabrina ist Digital Marketing Analyst bei MASSIVE ART. Sie ist im Growth-Team für den Aufbau von Analyse- und Reporting-Lösungen zuständig. Dabei kann sie sich auf ihr Studienwissen berufen: An der Universität Liechtenstein hat die Lustenauerin Information Systems mit Spezialisierung Data Science studiert.