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Google vs. Facebook & Instagram Shopping

Larissa  Längle
Larissa Längle Aktualisiert am 17. Aug. 2020
Google + Facebook Shopping

Die Frage aller Fragen

Welche der drei Online-Shoppingplattformen ist die Beste? Wir sind der Antwort auf den Grund gegangen und haben die wichtigsten Voraussetzungen, Vor- und Nachteile für Sie zusammengefasst.

Google Shopping - was ist das, was kann das und wie funktioniert es?

Google Shopping ist eine Suchmaschine für Produkte. Jeder der nach einem bestimmten Produkt sucht bzw. googelt, findet neben oder über der gewohnten Ergebnisliste sowie unter dem Filter „Shopping“ Produktboxen mit Bildern, Preisen und Anbietern. Während Google Shopping ähnlich wie ein Onlineshop funktioniert, ist es trotzdem kein Onlineshop – sondern vielmehr eine Werbemöglichkeit für Anbieter, die gleichzeitig eine Such- und Vergleichsfunktion für Käufer bietet! Soviel dazu.

Zu den drei wichtigsten Voraussetzungen zu Google Shopping gehören:

Die beiden letzten Punkte sind entscheidend, um Google-Shopping-Kampagnen Schalten zu können und damit Ihre Produkte auch gelistet werden.

Die Vor- und Nachteile von Google Shopping auf einen Blick

Für einen schnellen Überblick haben wir die Vorteile von Google Shopping für Sie zusammengefasst:

  • Steuerbare Kosten – es entstehen erst Kosten für Sie, wenn der potenzielle Kunde auf den zugehörigen Produktlink klickt. Praktisch ist auch, dass Sie selbst entscheiden können, wie viel Sie maximal ausgeben möchten – also wie viel Ihnen jeder Klick Wert ist.
  • Sie können selbst entscheiden, ob ihr Produkt örtlich begrenzt oder überregional angezeigt wird.
  • Produkte scheinen in der Bildersuche und auch auf YouTube auf.
  • Sie haben laufend Zugriff auf aktuelle Daten und können diese stetig analysieren.
  • Für Käufer ist die Nutzung von Google Shopping kostenlos.

Leider hat alles Gute auch seine Schattenseiten:

  • Richtlinien: die Produkte werden von den Google Richtlinien geprüft und erst dann wird entschieden, ob das Produkt online geht oder abgelehnt wird.
  • Laufende Optimierungen sind notwendig, um sich den stetigen Veränderungen des Marktes anzupassen.
  • Direkte Konkurrenz: Ihr Produkt ist mit den ähnlichen bzw. gleichen Produkten der Konkurrenz sichtbar.
  • Online Shop: damit Sie Google Shopping überhaupt benutzen können, ist ein eigener Online Shop Gundvoraussetzung.

Facebook Shopping

Die Verkaufsplattform Facebook Shopping hat den grossen Vorteil, dass Sie keinen Online-Shop brauchen – der Facebook-Shop ist vollkommen ausreichend, um Ihre Produkte an den Mann oder die Frau zu bringen. Klarer Punkt für Facebook!

Ausserdem liegt der Facebook Shop damit im Vorteil, dass User die Produkte schon im eigenen Newsfeed sehen können. Oder die Möglichkeit haben im Facebook Shop nach dem gesuchten Produkt zu stöbern und zwar vollkommen ohne auf eine weitere Webseite verlinkt zu werden – also Facebook verlassen müssen. Dies kommt vor allem bei der jüngeren Zielgruppe gut an. Allerdings hat das ganze einen Haken: Der Verkauf der Produkte kann nur per Facebook-Benachrichtigung an den Shopbetreiber oder über eine Weiterleitung zu einer Produktbestellungsseite auf einem Onlineshop abgewickelt werden.

Wie könnte es anders ein: auch für Facebook Shopping müssen gewisse Punkte beachtet werden.

Voraussetzungen für Facebook Shopping sind ein Facebook Konto und eine Facebook-Unternehmensseite. Ausserdem können Sie nur – das gilt auch für Google und Instagram Shopping – physische Artikel verkaufen, also keine Verträge, digitalen oder downloadbaren Produkte.

Die Vor- und Nachteile von Facebook Shopping im Schnelldurchlauf

  • Die Produkte können geliked, geteilt oder kommentiert werden – User können durch die moderne Form von Mundpropaganda auf Produkte aufmerksam machen.
  • Der Kunde wird dort abgeholt wo er sich ohnehin aufhält: Facebook Nutzer verbringen in der Regel bis zu 40 Minuten pro Tag im sozialen Netzwerk.
  • Für die Konfiguration eines Facebook-Shops brauchen Sie kaum Ressourcen, nur eine Facebook-Unternehmensseite und schon können Sie manuell Produkte eintragen.

Die Schattenseiten von Facebook Shopping sind:

  • Die Hemmschwelle über Facebook Shopping einzukaufen ist noch höher, als über andere E-Commerce Plattformen.
  • Der Produktkatalog muss verknüpft und laufend aktualisiert werden.
  • Es gibt kein Checkout-Feature und es ist auch momentan keines in der Planung.
Instagram shopping V3

Instagram Shopping

Mit Instagram Shopping steht Ihnen eine weitere Plattform zur Verfügung auf welcher Sie Produkte ausstellen können. Neben dem Feed können Produkte auch über organische Beiträge, Instagram Stories oder dem „Suchen und Entdecken“-Bereich angeboten werden. Besonders die jüngere Zielgruppe weiss dies zu schätzen.

Voraussetzungen für Instagram Shopping

Jeder der seinen Instagram Account in ein Unternehmensprofil umgewandelt hat, kann Instagram Shopping nutzen. Mit „jeder“ sind Unternehmen, aber auch Influencer und Blogger gemeint, die über Shopping Merch bzw. Produkte verkaufen (können).

Die Vor- und Nachteile von Instagram Shopping:

  • Es können nutzergenerierte Inhalte für die Produkte verwendet werden.
  • Traffic und Umsatz Boost.
  • Spricht direkt die junge Zielgruppe an.
  • Storytelling durch echte Fotos der Produkte „in Aktion“.

Die Schattenseiten von Instagram Shopping sind:

  • (Noch) nicht in allen Ländern verfügbar.
  • Die Shopping Tags sind nur am Smartphone sichtbar.
  • Der Produktkatalog muss verknüpft und laufend aktualisiert werden (das gleiche gilt für Facebook Shopping).
  • Das Checkout-Feature ist (noch) nicht verfügbar. Aktuell wird man zum Bezahlen noch aus der App geleitet.

Fazit

Wer sich an dieser Stelle eine klare Antwort erwartet, wird leider enttäuscht. Denn: während jeder der drei Shopping Kanäle überzeugende Vorteile liefert, welche für die jeweilige Plattform sprechen, dürfen diese nicht alleine betrachtet werden – sehen wir einmal von den Nachteilen ab.

Nein, entscheidendes Kriterium muss am Ende die Zielgruppe sein. Warum? Ganz einfach, jede Altersgruppe findet andere Punkte besser. Während für die Generation Y beispielsweise 1-Click Payment á la Amazon der Hit ist, weiss die Generation X dies schon wieder weniger zu schätzen. Daher sollten Sie sich zuerst Fragen: An wen will ich meine Produkte verkaufen? Je nachdem wie die Antwort auf diese Frage ausfällt, wird unsere Empfehlung unterschiedlich sein.

Sie interessieren sich für Google, Facebook oder Instagram Shopping? Dann vereinbaren Sie ein Beratungsgespräch mit unseren Online Marketing Spezialisten.

Larissa  Längle
Larissa Längle
Performance Marketing Manager
Larissa ist Online Marketing Managerin bei MASSIVE ART. Sie erstellt und optimiert Kampagnen aller Art und ist Ansprechpartnerin für Google Ads. Mit ihrer unbekümmerten Art sorgt sie schon frühmorgens für gute Laune.